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Kreis Alzey-Worms übernimmt das Krankenhaus Alzey. SPD-Kreistagsfraktion bekennt sich klar zur Übernahme: „Ein starkes Signal für die Gesundheitsversorgung in der Region“

In der heutigen Sitzung des Kreistags hat sich die SPD-Kreistagsfraktion klar und geschlossen mit all ihren Stimmen für die Übernahme des DRK-Krankenhauses Alzey durch den Landkreis ausgesprochen. Steffen Jung, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion, betonte in seiner Rede die besondere Tragweite der Entscheidung – für die regionale Gesundheitsversorgung, für über 400 Mitarbeitende und für das Vertrauen der Bevölkerung in die politische Handlungsfähigkeit.


„Wir sagen heute ganz bewusst Ja zur Übernahme des DRK-Krankenhauses, weil sie notwendig und richtig ist“, so Jung. „Sie sichert nicht nur medizinische Versorgung vor Ort, sondern steht auch für Verlässlichkeit, Verantwortung und Zukunftsperspektiven in unserer Region.“


Hintergrund ist die zweite Insolvenz der DRK-Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz im vergangenen Herbst, durch die auch der Standort Alzey – trotz wirtschaftlicher Stabilität – erneut in Unsicherheit geriet. Der Landkreis reagierte damals schnell und übernahm im Februar 2025 übergangsweise die Trägerschaft. Der heutige Beschluss zur endgültigen Übernahme sei, so Jung, die „logische und verantwortungsvolle Konsequenz“.


Die SPD-Fraktion verweist auf die solide Ausgangslage:

  • Der Betrieb des Hauses läuft stabil weiter,

  • es kam zu keiner Abwanderung von Personal – im Gegenteil: neue Fachkräfte konnten gewonnen werden,

  • die medizinische Qualität ist hoch,

  • und ein unabhängiges Gutachten bescheinigt dem Haus eine tragfähige Zukunftsperspektive.


Besonderen Dank sprach die Fraktion den Beschäftigten des Hauses aus, die unter schwierigen Bedingungen mit hoher Professionalität die Versorgung sichergestellt haben. „Das Krankenhaus ist weit mehr als ein Gebäude – es lebt durch die Menschen, die dort arbeiten“, so Jung. „Ihnen gilt unser größter Respekt.“

Auch die Rolle des Krankenhauses als zentraler Bestandteil der regionalen Gesundheitsstruktur wurde hervorgehoben – etwa in der Notfallmedizin, der geriatrischen Versorgung oder der engen Zusammenarbeit mit der Rheinhessen-Fachklinik und der Universitätsmedizin Mainz.


Die SPD sieht in der Übernahme nicht nur einen Schritt zur Absicherung der Versorgung, sondern auch ein klares politisches Signal. „Wir übernehmen Verantwortung, statt sie abzuschieben“, sagte Jung. „Gesundheit ist keine Ware – sie ist ein Grundrecht. Und es ist unsere Aufgabe, dieses Recht auch in der Fläche zu sichern.“


Die SPD dankt allen Beteiligten – dem Landrat, der Verwaltung, den Mitarbeitenden, dem Personalrat, der Gewerkschaft ver.di sowie den anderen Fraktionen im Kreistag – für die breite Unterstützung und das konstruktive Miteinander. „Heute ist ein guter Tag für den Landkreis“, so Jung abschließend. „Wir zeigen: Politik kann handeln – gemeinsam, entschlossen und zum Wohl der Menschen.“

 
 
 

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