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CDU, SPD und FWG bilden Koalition im Kreistag Alzey-WormsAlzey-Worms.

In der Wahlperiode 2024 bis 2029 des Kreistages Alzey-Worms werden die Fraktionen von CDU, SPD und FWG als Koalition die politischen Geschicke mit zusammen 30 von insgesamt 46 Sitzen maßgeblich bestimmen. Im Beisein von Landrat Heiko Sippel unterzeichneten die Fraktionsvorsitzenden Markus Conrad (CDU), Kathrin Anklam-Trapp (SPD) und Helmut Erbeldinger (FWG) den zehnseitigen Koalitionsvertrag und damit das politische Arbeitsprogramm für die kommenden Jahre.


„Nach sachorientierten Gesprächen, die von gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägt waren, wollen wir künftig konstruktiv zur Weiterentwicklung des Landkreises und zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger zusammenarbeiten“, lobt Markus Conrad (CDU) die zielführenden Verhandlungen mit SPD und FWG. Man war sich insbesondere darin einig, dass vor allem stabile Kreisfinanzen die Grundlage für eine zukunftsorientierte Politik sind, so Conrad. Vor allem im Interesse der finanziellen Handlungsfähigkeit der kreisangehörigen Gemeinden und Städte solle die Kreisumlage unter 50 v.H. gehalten werden, betont der CDU-Fraktionschef. Voraussetzung dafür sei eine sparsame Haushaltspolitik, so Markus Conrad weiter.

„Die künftigen Investitionsschwerpunkte werden wir jeweils gemeinsam festlegen. Dabei werden die weitere Modernisierung unserer Schulen und Kindertagesstätten sowie der Ausbau der Ganztagsbetreuung ein Schwerpunkt sein“, erklärt Kathrin Anklam-Trapp (SPD). Man werde zudem prüfen, ob ein Ausbau des Angebotes an weiterführenden Schulen sinnvoll sei, so Anklam-Trapp. In der Sozialpolitik wolle man die Gesundheits- und Pflegeversorgung weiter verbessern. Das Programm `Gemeindeschwester Plus` solle ebenso verstetigt werden, wie die Unterstützung für den Frauennotruf, erklärt Kathrin Anklam-Trapp. Die Umsetzung des Landes-Kita-Gesetzes werde man aufmerksam begleiten. Der Bau von bezahlbarem Wohnraum in unterschiedlichen Kooperationsformen werde engagiert unterstützt.


„Uns allen ist die Förderung und gezielte Unterstützung des Ehrenamtes besonders wichtig“, so Helmut Erbeldinger (FWG) insbesondere unter Hinweis auf die große Bedeutung des Brand- und Katastrophenschutzes. Bei allen Entscheidungen über größere Investitionen in die Ausrüstung der freiwilligen Feuerwehren solle die Expertise der ehrenamtlichen Führungskräfte einbezogen werden, so Erbeldinger. Gemeinsam mit den Verbandsgemeinden und der Stadt Alzey werde man die Beschaffungskonzepte für den Brand- und Katastrophenschutz zielgerichtet umsetzen. „Schutz und Sicherheit der Bevölkerung haben für uns höchste Priorität“, betont Helmut Erbeldinger.  


In der Asyl- und Flüchtlingspolitik stehe man zu den gesetzlichen Verpflichtungen. Man dränge aber gegenüber dem Land und dem Bund auf notwendige Korrekturen und vor allem deren konsequente Umsetzung. „Unsere Aufnahme-, Betreuungs- und Integrationskapazitäten sind endlich und wir wollen die Belegung von Schulsporthallen und ähnlichen Einrichtungen unbedingt vermeiden“, betonen die Koalitionäre unisono. Entsprechend dem Grundsatz `fördern und fordern` sollen gemeinnützige Beschäftigungsmöglichkeiten in den Gemeinden ausgeschöpft werden.


Schließlich wurde auch für die Besetzung des Kreisvorstandes um Landrat Heiko Sippel eine konkrete Vereinbarung getroffen: Die CDU soll mit Christoph Burkhard den 1. ehrenamtlichen Beigeordneten stellen, ohne Geschäftsbereich. Die zweite ehrenamtliche Beigeordnete soll Stephanie Jung (SPD) mit dem Geschäftsbereich Gebäudemanagement und Kreisentwicklung werden und Ute Klenk-Kaufmann (FWG) ist designierte ehrenamtliche Beigeordnete für den Bereich Natur-, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Damit sind erstmals in der Geschichte des Landkreises Alzey-Worms zwei Frauen als Beigeordnete im Amt.


„Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit, mit der wir die bislang gute Entwicklung unseres Kreises in eine sichere und nachhaltige Zukunft führen wollen und dabei die Verbesserung der Zukunftschancen unserer Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt einer verantwortungsvollen Politik stellen“, bekräftigen Markus Conrad, Kathrin Anklam-Trapp und Helmut Erbeldinger ihr gemeinsames Ziel.

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